1:0 Erfolg für Haaner Fußballer – Kaplan entscheidet Derby gegen SSG Langen per Elfmeter

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1:0 Erfolg für Haaner Fußballer – Kaplan entscheidet Derby gegen SSG Langen per Elfmeter

Am vergangenen Sonntag feierte der TV Dreieichenhain einen 1:0-Erfolg bei der SSG Langen. In einer äußerst engen und ausgeglichenen Partie konnte die Mannschaft von Trainer Jürgen Salewski knapp, aber letztlich verdient den nächsten „Dreier“ einfahren. Das Tor des Tages erzielte Gökhan Kaplan Mitte der zweiten Halbzeit nach einem fälligen Elfmeter.

Während die Langener am Osterwochenende gegen Fortuna Dreieich (3:3) im Einsatz waren, war der TV Dreieichenhain spielfrei und zum Zuschauen verbannt. Im Vergleich zum Spiel bei Türkgücü Dietzenbach musste Coach Salewski sein Team erneut auf zahlreichen Positionen umbauen. Nichts Neues in dieser Saison. Für Manuel Knecht begann Alexander Langer im Tor, Jörg Demharter rutschte für Gerrit Bambach in die Defensive. Thomas Jortzik ersetze Markus Mehler, Merlin Frohnwieser stürmte für Slobodan Danic und Yannik Pisching startete links für Gökhan Kaplan.

In der Anfangsphase setzte die SSG aus Langen zunächst die ersten Akzente. Ruhiger Spielaufbau übers Zentrum, der im letzten Drittel aber oftmals zu ungenau ausfiel und deshalb einfach zu verteidigen war. Generell zeigte sich die TVD-Defensive absolut sattelfest, ließ über die gesamten 90 Minuten nur sehr wenig zu. Wenn es gefährlich wurde, dann nach langen Bällen oder Standards. Aber auch hier agierten unsere Haaner zumeist ruhig und souverän. Das gegenseitige Abtasten änderte sich Mitte der ersten Halbzeit. Die Räume wurden insgesamt größer, beide Mannschaften hatten mehr Platz zum Kombinieren. Richtig gefährlich wurde es dennoch nicht. Erst kurz vor der Pause erhöhte Dreieichenhain den Druck und kam vor allem durch Freistöße gefährlich vor Tor. Die Gastgeber bekamen das Spielgerät aber immer geklärt und so ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel etwas mehr an Fahrt auf. Viele kleine Fouls und Diskussionen ließen nach und nach „Derbystimmung“ aufkommen. Kaum verwunderlich, dass viele gelbe und später noch zwei gelb-rote Karten folgten. Aber zunächst ging der TVD in Führung. Nach einem langen Ball auf die Außen tauchte Defensivspieler Mario Drachenberg an der Linie auf, überlief den ersten Gegenspieler und konnte dann nur noch per Foul im Strafraum gestoppt werden. Ein glasklarere Elfmeter, die Proteste hielten sich seitens der Hausherren demnach auch in Grenzen. Der eingewechselte Gökhan Kaplan übernahm Verantwortung und vollendete souverän mit einem strammen Schuss ins linke untere Eck. Die Führung für Dreieichenhain. Kurz darauf musste der ebenfalls eingewechselte Slobodan Danic vom Feld. Nach einem Handgemenge sah der TVD-Akteur seine zweite Gelbe Karte. Sehr zweifelhaft, da zuvor auch auf Seiten der SSG ein Spieler des Feldes hätte verwiesen werden müssen. Den Strafstoß verursachte ein bereits gelb verwarnter Spieler mit einem gelbwürdigen Foul. Von der Überzahl der Hausherren merkte man aber nichts. Im Gegenteil – sie schwächte sich nach einem erneuten Foul selbst, als einer der Defensivspieler unnötig die Ampelkarte sah. Die hitzige Schlussphase war geprägt durch lange Bälle der Langener. Dreieichenhain verteidigte beherzt und ließ bis auf einen Schuss nichts zu. Am Ende ein Sieg, der aufgrund einer couragierten und kämpferisch starken zweiten Halbzeit in Ordnung geht.

Für unsere Haaner ein ganz wichtiger Erfolg im Abstiegskampf. Die Konkurrenten punkteten unterdessen allesamt. Mit 26 Zählern rangiert der Turnverein nach dem Sieg auf Platz 11 der Tabelle. Mit 13 Punkten Vorsprung bei neun ausstehenden Spielen ist die Nummer aber noch lange nicht durch. Deshalb gilt es vor allem im nächsten Spiel nachzulegen. Am kommenden Sonntag gastiert Dreieichenhain dann beim Tabellenschlusslicht FC Ilirida Offenbach.

TVD:                                                                                                                                       

Langer – Groh, Demharter, Drachenberg – Jortzik, Meurer – Werner, Geschwentner, Konjovic (80.Heil), Pisching (35.Kaplan) – Frohnwieser (45.Danic)