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Leserbrief zum Thema Fußball in Dreieich

“Oje, was ist los in der Dreieicher Sportlandschaft? Viele neue Schlagworte wie assoziierte Partnerschaften, Doppelmitgliedschaften , Nutzungsgebühren etc.
verwirren auch die kühlen Köpfe. Wer hat noch den kompletten Durchblick ? Ich hoffe sehr, die Protagonisten dieses Themenkomplexes wie 
Hans Nolte, SCHD, DSBM und Förderverein der Dreieicher Sportvereine, die Vertreter der Stadt und die Verantwortlichen der assoziierten Vereine haben denselben noch!
Sicher sein kann man da nicht! Zeigt doch die sehr emotionale Reaktion von Hans Nolte plus DSBM auf den sachlichen öffentlichen Brief von fünf Dreieicher Sportvereinen, dass  
Grundlegendes nicht verstanden wird. 
Denn Strukturen und Gesetze der Wirtschaft sind nicht auf Vereine mit teilweise über 100 jähriger, sehr wechselhaften Geschichte eins zu eins zu übertragen!
Die Vereine werden getragen von großemn unbezahltem Engagement ihrer Mitglieder/Vorstände. Diese sind stolz auf ihre geleistete Arbeiten und sie erwarten, dass dies anerkannt wird. Sie haben eine hohe Affinität für ihren Verein und reagieren sensibel auf fehlende Würdigung bzw. Diskriminierung ihrer Leistungen. 
Ich fürchte, die DSBM hat kaum Möglichkeiten ausgelassen, um Vereinsmitglieder zu brüskieren. Eine “vereinigte Partnerschaft” muss auf ”gleicher Augenhöhe” gelebt wird . Die DSBM geht aber “egoistisch ihren eigenen Weg”, oft ohne Gegebenheiten, Leistungen oder historische Positionen zu beachten. Sie greift z.B. direkt auf die Jugendarbeit der Vereine zu, präsentiert sich nicht Augenhöhe, bleibt in ihren Aussagen vage und informiert sehr dosiert. .  
Leichtfertig wird vermittelt: ihr müsst dankbar sein, dass es uns, die DSBM  gibt. Endlich kommen Profis und zeigen wie es gemacht wird. Und wenn ihr es nicht so macht wie wir es wollen, dann gibt es kein Geld. Das ist sehr, sehr schade!
Das öffentliche Image des Partners DSBM hat sich zu meinem großen Bedauern sehr negativ entwickelt. Durch kostenaufwendige, inhaltlich und graphisch gut aufgemachte
Werbeaktivitäten wird bei dieser Sachlage kein positives Image vermittelt. Im Gegenteil!
Basisideen von Hans Nolte sind nicht in Gänze neu und o.k.. Bereits im Mai 2005 hat die Stadt gemeinsam mit vielen Sportvereinen und einem Beratungsbüro den  “Sportentwicklungsplan für die Stadt Dreieich” vorgestellt. U.a wurde erkannt, dass Dreieich in Relation zu anderen Kommunen eine überhöhte Anzahl von Sportvereinen hat und finanziell unterstützt. Klar, jeder ehemals selbstständige Stadtteil hat seine Vereine. Der Politik gelang es nicht die Zahl zu reduzieren. 
Vereins- und lokale Egoismen sind ein Grund, aber der lokale Wettbewerb setzt Energien frei und traditionelle Wurzeln sind nicht per Anordnung auszuhebeln.
Hier bedarf es viel Zeit und noch mehr Geduld. Die zahlreichen Spielgemeinschaften, Kooperationen etc. zeigen, dass man seit längerem auf dem richtigen Wege ist.  
Übrigens die Liebe zu einem Verein setzt nicht zwangsläufig Profisport voraus. Es sind die gestaltenden Menschen im Verein, die ihn liebenswert machen.  
Ich wünsche mir weniger Dispute und mehr Gespräche für eine gleichberechtigte, d.h. wirklich assoziierte Partnerschaft zum Wohle des Sports in Dreieich!"
 
Gerhard Liebermann
Bürger der Stadt Dreieich
und echter Haaner
Sprecher des TVD Vorstandes
Stellvertr. Vorstand Sportkreis OF Schule und Verein  
Mitglied in Ausschüssen des LSB, Stadt und Kreis OF 

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